Sailing 24/7

Mal kurz die Handbremse ziehen, Anker werfen oder irgendwo festmachen ist hier draußen nicht möglich. Rund um die Uhr halten wir Elmy am Laufen – oder ist es umgekehrt? Die ersten Nächte haben wir noch jeweils in 2er-Schichten aufgeteilt. Da wir nach über 4h immer völlig durchgefroren waren haben wir das Schicht-System kontinuierlich weiterentwickelt. Inzwischen teilen wir die Nacht in 3 Schichten auf. Jeder muss so nur etwas mehr als 2h oben ausharren. Einer von uns hat sogar immer „Urlaub“ und darf die Nacht durchschlafen. Wärme und Schlaf haben in der Priorisierung somit gegenüber Gesellschaft gewonnen. So verbringen wir Teile unserer Nächte immer alleine an Deck. Beobachten den Wind, passen bei Bedarf Kurs und Segel an, genießen bei klarem Wetter Sonnenauf- oder -untergang, lauschen exzessiv verschiedenen Podcasts oder treiben die Rekorde im Blocksudoku nach oben.

(Sascha)

Anmerkung Jenny:

Elmy ist so gebaut, dass sie ein recht stabiles Cockpit hat. Aus diesem fällt man auch bei überspülender Welle nicht so leicht raus. Dennoch trägt die Crew nachts eine Rettungsweste und macht sich an dafür vorgesehenen Stellen fest, wenn sie außerhalb des Cockpits hantieren (z.B. um ein Segel zu lösen). Auch Manöver werden immer gemeinsam durchgeführt.

Cockpit (besseres Bild konnte ich nicht finden – ohne zweites Polster unterm Popo sehe ich nichts, weil zu klein) 😉
Cockpit mit Fabi im April (und Mattis im Hintergrund auf dem achterlichen Sonnendeck)

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