72 Stunden auf hoher See

Die ersten Tage unserer Überfahrt beschäftigt uns vor allem ein Thema – die bittere Kälte. Gefangen im Nebel ist die Sonne lange nicht zu sehen. Das Thermometer im Schiffsinneren zeigt 12 Grad, dazu 8 Grad Wassertemperatur. Letzteres sorgt dafür, dass der Boden im Boot eisig kalt ist. Dementsprechend verbringen wir die Zeit an Bord dick eingepackt und freuen uns zum Schichtwechsel wieder mit Wärmflasche ins Bett schlüpfen zu dürfen.
Gestern Abend reist der Himmel plötzlich pünktlich zum Sonnenuntergang auf und beschert uns ein malerisches Farbenspiel. Auch heute strahlt die Sonne kräftig vom wolkenlosen Himmel. Wir verbringen die Zeit daher mit Kartenspielen auf dem achterlichen Sonnendeck, beobachten das Wellenspiel und hoffen vergeblich auf den ersten Fisch an unserer Angel.

(Sascha)

Sooo, 48h unterwegs, das flaue Gefühl wird weniger, aber Nebel und kalt ist bäh! 🤨 Sonst aber alles prima 👌 Aber der Sternenhimmel ist gerade wunderschön, mit Milchstraße und so.

(Mattis)

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Da Lisa die Crew über das kommende Wetter informiert, werden sie vsl. Halt in St. John machen. Ich sage voraussichtlich, weil Wind ein sehr dynamischer Prozess ist und sich die Voraussagen innerhalb eines Tages bereits wieder ändern können. Der angekündigte Sturm mit 45 Knoten für Sonntagabend vor Neufundland ist bereits wieder verschwunden. 

Hier ein Beispiel einer Windy Karte:

Rote Gebiete (wie vor Grönland) möchten Segler gerne vermeiden (zu viel Wind), blaue Gebiete auch (zu wenig Wind)

(Jenny)

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