Von links nach rechts…von rechts nach links…und wieder von vorne. In etwa so geht es die ganze Nacht und das seit 3 Tagen. Eine gute Schlafposition zu finden ist fast ein Ding der Unmöglichkeit, was sich inzwischen in einem gehörigen Schlafdefizit (auch bei den guten Schläfern) niederschlägt. Das ist der Preis dafür, dass Wind und Welle uns seit Tagen konstant von achtern treffen. Andererseits ermöglicht es uns die Wetterlage direkten Zielkurs und das mit ordentlich Speed zu fahren. An Deck bietet sich zudem ein beeindruckendes Schauspiel. Sobald wir in die Wellentäler eintauchen, verschwindet kurzzeitig der Horizont und wir sehen nur noch die näher kommende Wasserwand. Langsam werden wir angehoben, bis uns die Welle schließlich beschleunigt und Elmy wieder ein Stück näher in Richtung der schottischen Küste spült. Seit Tagen kämpfen wir zudem mit einem riesigen Topf Chili sin Carne, der einfach nicht leer werden möchte. Allen Widrigkeiten zum Trotz kommt die Küste langsam in Reichweite. Morgen (Mittwoch)Vormittag sollten wir die ersten Inseln erreichen. Danach sind es voraussichtlich weniger als 24h bis zu unserem Zielhafen.
(Sascha)