Letzter Tag/letzte Nacht Elmy für mich

Marina

Da kommt man nichts ahnend vom Frühstück zurück und es stehen zig Leute um unser Boot herum. Ist ja auch eine schöne Amel, aber komisch war es dennoch. Als ich näher kam, wusste ich auch wieso. Der Instrumentenalarm war angegangen, weil die GPS-Position fehlte. Mattis hatte den Autopiloten angefangen zu reparieren und nicht alle erforderlichen Instrumente an- bzw. vorm Verlassen des Bootes ausgestellt.

Fehler 41

Also schnell aufs Boot, Video davon und abstellen. Peinlich. Einmal die Marina beschallt.

Was wir sonst noch gelernt haben, ist, dass die Marina ständig den Code fürs Gate wechselt. Gedächtnis-Training für faule Segler. So muss sich täglich der neue Code im Office geholt werden. Unser Fazit: Was für ein Quatsch.

Mattis versuchte am Nachmittag erneut Gertrud (Autopilot) zu reparieren. Da er den vermeintlichen Fehler fand, brachten wir sie hier nicht wieder zu einem Spezialisten, sondern liefen nach Largs, um einen neuen Zahnriemen zu kaufen. Leider wurden wir nicht fündig, daher muss dieser nun bestellt werden.

Durch den Zugang zum Landstrom konnten wir auch unseren Staubsauger wieder benutzen. Ein gutes Gefühl, wenn der Boden nicht mehr knirscht beim Gehen.

Ausflüge

Doch nicht nur Bootsreparatur und Aufräumen stand heute auf dem Plan. Wir wollten uns auch ein wenig bewegen und die Gegend erkunden. Das erste Ziel war ein Castle in der Nähe.

Kelburn Castle

Kelburn Castle hat uns direkt positiv überrascht. Die Besitzer nehmen nur Eintritt für Autos und wenn das Castle von  innen besichtigt werden möchte. Uns haben aber die Gärten und der Wald viel mehr interessiert. Mattis möchte nächste Woche noch mal wiederkommen, um die große Runde zu laufen.

Die Besitzer sind außerdem sehr kunstinteressiert. Daher befanden sich in den Gärten immer wieder Skulpturen oder Malereien.

Kunst
Bisschen wie auf Martinique
Giant rhubarb
Älteste Eibe Schottlands (1000 – 1500 Jahre)

Am Nachmittag in Largs kundschafteten wir noch aus, wo Morgen der Zug nach Glasgow abfährt.

Abends packte ich noch meinen Koffer und dann geht es für mich ein letztes Mal in die Koje. Ein komisches Gefühl, Elmy Lebewohl zu sagen. Vor 1,5 Jahren war ich sie erstmals in der Karibik besuchen und irgendwie habe ich das schwimmende Zuhause doch lieb gewonnen. Vielleicht auch, weil es mit Urlaub, Freiheitsgefühl und natürlich Mattis verbunden ist.

Elmy und Mattis
Sonnenuntergang am letzten Tag

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