Heute brach auch mein letzter ‚Segeltag‘ an. Da wir gestern Abend die Fock noch ausgebaut haben, um sie trocken zu verstauen, werden wir nach Largs motoren. Was uns an Deck allerdings nicht gelang, war das Segel ordentlich zusammenzufalten. Daher liegt es nun unter Deck und wartet auf den nächsten trockenen Tag.
Das Wetter zeigte sich auch heute wieder von der schottischen Seite (bäh!). Auch der Wind war etwas stärker, weshalb wir den Morgen vertrödelten, um die stärksten Böen abzuwarten und somit weniger Stress beim Anlegen im Hafen zu haben.
Angekommen im Hafen von Largs freuten wir uns auf eine heiße Dusche. Außerdem darauf, die Wäsche zu waschen und einen Cappuccino zu trinken. Sowohl Mattis als auch ich fanden den Wellengang heute nervig, aber immerhin war niemandem schlecht. Des Weiteren zeigte sich Mattis ein Delfin. Als ich auch schauen wollte, kam eine Welle, die mir die Gischt ins Gesicht spritzte. Na danke auch!
Bevor wir aber zum Cappuccino kamen, wurde erst das Segel zum Segelmacher gebracht.
In den Yachthafen von Largs passen bis zu 500 Schiffe. Dementsprechend gut ausgestattet ist die Anlage auch. Wir wurden eingewiesen, unsere Leinen gefangen und festgezurrt. Die Toilettenanlage ist riesig und sehr sauber. Es gibt WLAN und überall kleine Läden. Mattis hatte zuletzt einen so großen Hafen in Le Marin (Martinique). Das ist 9 Monate her.
Übrigens ist Elmy so lang, dass sie mit dem Hintern aus dem Steg rausragt.
Am Nachmittag erkundeten wir noch ein wenig die Umgebung um Largs.
In Largs wurde es sogar relativ warm, sodass wir uns dazu hinreißen ließen, ein Foto im T-Shirt zu machen. Da es trocken war, falteten wir auch unsere Fock wieder in ein handliches Paket zusammen und verstauten sie in der Buckskiste.
Mattis versuchte uns wieder an den Landstrom anzuschließen, was im ersten Versuch gelang. Muss wohl an Jupp in Oban gelegen haben (oder vielleicht am starken Regen). 😜