Sleep, eat, repeat… (Kolumne Elena)

Wusstet ihr eigentlich was das wichtigste an Bord ist? Essen! Natürlich braucht man eine gute Crew, Sicherheitsausrüstung und all das drum und dran. Aber damit es an Bord allen gut geht und die Stimmung nicht kippt, ist vor allem eine regelmäßige Nahrungsaufnahme von besonderer Bedeutung. Wenn jemand denkt, dass meine Stimmung daheim schon stark vom Essen geprägt ist, dann ist das an Bord nochmal extremer. Und sogar wenn das Thema Seekrankheit aufkommt, kann ich nur raten: viel und oft essen! Mit gefülltem Bauch kommt erst gar kein Unwohlsein auf und weil es einem gut geht, kann man dann erst recht nochmal was essen.

Zu unserem großen Glück ist auch in diesem Punkt die Crew top aufgestellt. Ursprünglich dachte ich mal, dass ich zumindest für die kleinen Highlights zwischendurch in Form von Kuchen oder frischem Brot verantwortlich wäre. Ich muss aber gestehen, dass ich da völlig falsch lag.

Meist fängt der Tag relativ entspannt mit einer Portion Porridge an. Wenn jetzt jemand denkt, das wäre doch langweilig, dann ist er noch nicht mit Sascha gesegelt. Der schafft es schon morgens, mit viel Geduld und Spaß am Zubereiten, mit Kleinigkeiten die Haferflocken zu etwas besonderem zu machen. So finden sich am einen Tag jede Menge frisches Obst, an anderen getrocknete und wieder eingekochte Mango unter den Haferflocken.

Wenn nach einer Runde Doppelkopf plötzlich nicht mehr alle vier an Deck sind, findet man meist Luki oder Sascha bereits wieder in der Kombüse. Während Mattis und ich uns schnell ein paar Nudeln mit Pesto gekocht hätten, wird weiter gezaubert: selbstgemachte Schupfnudeln oder Käsespätzle, leckeres Dal, Pizza aus der Pfanne und, und, und. Die Leckereien kennen kein Ende! Und irgendwie schaffen es die beiden immer wieder mit neuen Ideen um die Ecke zu kommen.

Und abends? Nein, natürlich gibt es nicht einfach nur Reste oder mal ein Vesper (dafür ist es viel zu kalt). Auch abends wird pünktlich um 18.15 UTC wieder angefangen zu kochen und zu zaubern, damit wir alle mit gut gefülltem Magen und einem Gefühl der Glückseligkeit ins Bett fallen können.

Ach ja, ganz vergessen zu erwähnen. Neben den drei Hauptmahlzeiten gibt es dann natürlich auch noch Nachtische, Kuchen oder frisch gebackenes Brot bzw. Sonntag morgens auch mal frische Brötchen.

Wer also dachte wir kommen alle mit 5kg weniger auf den Rippen nach Hause, der irrt sich gewaltig. Essen, schlafen, spielen und ab und zu mal den Kurs korrigieren. Uns geht es hier wirklich gut und ich kann nur sagen: Danke an Sascha und Luki für die vorzügliche kulinarische Versorgung! Ich hätte gewiss auch zwei Wochen lang mehrmals am Tag Nudeln mit Pesto verschlungen, aber so hat es einfach nochmal mehr Spaß gemacht!

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