Es war Franks ausdrücklicher Wunsch, dass dies hier vermerkt wird. Zusätzlich war er nachts noch als Handwerker unterwegs und hat den Klodeckel wieder fest ans Klo montiert. Durch die Krängung während der Fahrt lockert sich dieser schon mal.
Nach dem ausgiebigen Frühstück wurde der Müll weggebracht und abgelegt.
Aufgrund des neuen Vorsegels sieht man derzeit recht wenig. Das führt zu körperlichen Verrenkungen beim Steuern unter Motor.
Der Wind kam anfangs von vorn, daher fuhren wir gegen die Welle. Da Frank alles im Griff hatte, machte der Skipper eine kleine Pause.
Heute führt uns der Weg zu einem Kanal mit vielen Schleusen. Unsere Hoffnung ist, dass wir dort ein wenig windgeschützter vorankommen.
Auf dem Weg traf uns eine hohe Welle, die den Benzinkanister aus dem Dinghi beförderte. Da dieser festgebunden war, passierte nicht allzu viel. Mattis kletterte gesichert nach hinten und befestigte das Dinghi besser.
Angekommen in Crinan Bay ankerten wir, um das Boot für die Schleuse vorzubereiten. Da die Sonne schien, legten wir uns jedoch erst mal aufs Sonnendeck. Keine 5 Minuten später rief die Schleuse bereits an, um zu erfragen, ob wir hinein wollen. Diese hatten uns auf dem AIS wohl schon verfolgt und Mattis hatte uns am Vortag angekündigt.
An unserem Ankerplatz hatten wir einen Blick auf ein Castle. Duntrune Castle war übrigens schon filmische Kulisse für Skyfall (James Bond).
Mattis nahm um 15.30 Uhr wieder Kontakt mit der Schleuse auf. Nach einem etwas unverständlichem Kauderwelsch und einem „go ahead“ waren wir uns relativ sicher, dass wir in die Schleuse fahren dürfen.
An der Vorspring wurde Jupp eingeteilt, an der Heckleine Mane und Frank (passend in orange gekleidet) bediente die dicke Bertha.
In der Schleuse warteten wir etwa 30 Minuten auf ein weiteres Boot. Als dies kam, ging es auch recht fix los. Wir machten direkt hinter der Schleuse fest und überlegten gemeinsam, was wir nun tun wollten.
Der einzige Regenschauer kam heute passend zum Schleusen und Anlegen. Denn da waren wir schließlich alle an Deck gefordert.
Nach einer kleinen Stärkung entschied sich die Crew noch einen kleinen Spaziergang zu tätigen. Wir befinden uns nun im Süßwassergebiet und die Mücken nehmen dadurch deutlich zu.
Am Ende des Weges fanden unsere beiden ‚Steinpilzschweinchen‘ noch ein wenig pilzige Nahrung. Spontan wurde sich entschieden, ein Risotto zu machen. Todesmutig stürzten sich Frank und Jupp den Berg empor.
Im Anschluss wurde die kostbare Ware behütet von Frank den Berg hinunter getragen.
Außerdem wurde noch vor dem Abendessen die Genua bei ‚bestem‘ Wetter zusammengerollt. Diese soll in ein paar Tagen beim Segelmacher abgegeben werden.