Isle of Man

Am Samstag Abend reiste Lena nur mit Handtasche an. Das aufgegebene Gepäck hatte den Umstieg in London leider verpasst.
Für die Nacht von Sonntag auf Montag waren Böen in Sturmstärke angesagt, also rief ich in Douglas im Hafen an, ob es vielleicht einen Platz für uns gibt. Der super nette Hafenmeister hatte einen für uns und so legten wir ab, um bei Hochwasser mittags in der Inselhauptstadt anzukommen. Der Hafen in Douglas hat Tore, um das Wasser bei Ebbe im Hafen zu behalten, damit die Boot noch schwimmen. Dafür ist die Ein- und Ausfahrt dann aber nur zwei Stunden vor und nach Hochwasser möglich.

Auf dem Weg nach Douglas


Auf dem Weg nach Douglas nahm der Wind bereits stark zu, so dass wir uns etwas früher im Vorbecken des Hafen einfanden und dort noch auf die Öffnung warteten. Unterwegs hatten wir noch einen kurzen spannenden Moment, da es nach brennenden Gummi roch. Nach einen kurzen Suche nach der Ursache waren wir uns sicher, dass der Geruch von Land herüber trieb. Natürlich passierte das Ganze genau als wir eigentlich gerade reffen wollten….

Als wir dann in den Hafen einfahren durften, wurde noch eine Brücke für uns geöffnet und wir wurden per Funk vom Hafenmeister durch die schmalen Gassen geleitet, bis wir an unserem Steg ankamen.

Douglas Harbour

Danach schauten wir uns nochmal den mittelfristigen Wetterbericht an und stellten fest, dass wir wohl bis Donnerstag fest hängen, da es kaum ein längeres Wetterfenster ohne stürmige Böen gab. Da das Wetter aber sonst recht schön war, gibt es wirklich Schlimmeres.

Am Sonntag erkundeten wir zu Fuß Douglas.

Uferpromenade in Douglas
Die Tram wird noch von Pferden gezogen

Am Montag fuhren wir mit dem Bus (die Isle of Man hat ein ausgezeichnetes Busnetz) nach Laxley und liefen auf den höchsten Gipfel der Insel. Oben kamen leider nur Lena und ich an, da Thiemo unterwegs wegen einer Lebensmittelvergiftung (keine Ahnung warum und warum nur er) umdrehen musste.
Oben angekommen, wollten wir eigentlich die Touristenbahn wieder ins Tal nehmen. Diese war aber außer Betrieb. Zum Glück hatte man aber Mitleid mit uns und so durften wir mit der Mitarbeiterfahrt, die wohl die einzige an diesem Tag war, mit herunter fahren.

Zwischendurch verlor sich der Pfad etwas…
Der höchste Punkt der Isle of Man
Die Bahn für die Mitarbeiter von außen…
… und von innen

Während Thiemo sich noch weiter ausruhte, fuhren Lena und ich am Dienstag nach Castletown. Die alte Hauptstadt der Isle of Man ist sehr schön und lohnt sich für einen kurzen Besuch. Danach fuhren wir weiter nach Port Erin, um von dort aus den Küstenweg entlang der Halbinsel nach Port St. Mary zu laufen. Die Strecke kannte ich bereits vom Wasser aus, aber auch die Wanderung war wirklich schön!

Aussicht auf den Calf of Man
Hier gibt es ein Klettergebiet mit Spalten

Am Mittwoch fuhren wir zu dritt mit dem Bus in die noch verbleibende Richtung nach Peel. In Peel gibt es auch einen größeren Hafen sowie eine sehenswerte Burg.

Peel Castle
Die Kathedrale im Castle
Der Blick aus dem Castle – gut, dass wir heute nicht segeln!

Donnerstag Mittag flog Thiemo dann zurück nach Hause und Lena und ich bereiten das Boot für die Abfahrt später am Nachmittag vor…

Der Calf of Man links, Isle of Man rechts. Durch den breitesten Weg sind wir durchgefahren, die Halbinsel rechts haben wir beim Wandern erkundet.
Port Erin (unsere erste Bucht auf der Isle of Man)