Auf St. Barths haben wir uns die Stadt Gustavia angeschaut und wollten eigentlich zum Schnorcheln auf die andere Seite der Insel mit dem Taxi. Nachdem wir mehrere Taxifahrer:innen vergeblich versucht haben anzurufen, hat uns einer schließlich stark davon abgeraten, da dort die Wellen zu hoch sind und man da grad nicht viel sehen würde. Stattdessen empfahl er uns den Shell Beach, der zu Fuß erreichbar war.
Hier haben Hannah und Darius beim Schnorcheln unter anderem einen Oktopus gesehen und eine Weile beobachtet.
Am nächsten Tag wollten wir, bei immer noch ziemlich starkem Wind und recht unruhigen Bedingungen, eine Bucht weiter nördlich ansteuern, in der Hoffnung, dass wir dort etwas besser schlafen können und vielleicht auch nochmal etwas schwimmen und schnorcheln können.
Nachdem der Anker gehoben war, stellte Mattis fest, dass er ziemlich eng angezogen war und wollte etwas Kette geben, um ihn ein Stück zu lösen. Leider bewegte die sich keinen Millimeter mehr. Weder rein noch raus. Mit dem Magnetschalter zum runterlassen hatten wir bereits zuvor schon so unsere Probleme, die man mit leichtem gegenhämmern immer lösen konnte.
Diesmal nicht. Daher die Vermutung: Die Sicherung ist kaputt. Glücklicherweise gab es in der anderen Bucht Bojen zum festmachen, so dass wir den Anker hier nicht benötigten.
Da es dort dann leider die meiste Zeit geregnet hat, verbrachten wir den Tag mit chillen, lesen und spielen.
Die Wettervorhersage für die Überfahrt nach Saint Martin am Donnerstag versprach mal wieder viel Wind und Welle. Nachdem wir alle Segel gerefft gesetzt hatten erreichten wir trotzdem eine so starke Krängung (über 40 Grad), dass wir schnell entschieden das hintere Segel, also das Besan, wieder runterzuholen. Von da an war es eine zweistündige windige Überfahrt bis an die Nordspitze von Saint Martin.
Nach einer weiteren deutlich entspannteren Stunde mit Raumwind an der Westseite runter, kamen wir in der Marigot Bay an.
Dort suchten wir einen geeigneten Platz zum Ankern in dem Wissen, dass wir den Anker nur einmal per Hand ablassen können und ihn dann vorerst nicht mehr wieder hochbekommen.
Außerdem werden wir eine Weile hier sein, da Darius und Daniel samstags von hier zurück nach Hause fliegen und wir für Montag und Dienstag einen Termin zur Wartung unserer Rettungsinsel haben.
Da Saint Martin gut ausgestattet mit Bootsläden ist, bietet es auch noch die Chance weitere Projekte anzugehen.
Am Tag vor Darius’ und Daniel‘s Rückflug haben wir noch einen längeren Ausflug mit dem Dinghi durch die Lagune zum niederländischen Teil der Insel gemacht.
Dort haben wir das Dinghi in einer Marina abgestellt und sind einige Kilometer zu einem Strand vor dem Flughafen gelaufen. Hier sammeln sich viele Touristen um spektakuläre Fotos zu machen.
Da der Rückweg mit dem Dinghi zu fünft sehr lange dauert und die Bedingungen sehr wellig, windig und damit nass waren, sind Daniel und Mattis alleine mit dem Dinghi zurück gefahren und die anderen drei nahmen ein Taxi. Die Rückfahrt mit dem Dinghi war sehr nass und ruppig, hat aber auch viel Spaß gemacht 😉
Samstag haben wir dann Daniel und Darius zum Flughafen gebracht und die Stammcrew ist wieder zu dritt.