Aufgrund der Wind und Wettervorhersagen entschieden wir uns die 90 Meilen zu den BVIs hauptsächlich nachts zu segeln, um zusätzlich auch bei Tageslicht anzukommen.
In unbekannten flacheren Gewässern versuchen wir möglichst im Hellen anzukommen, da wir dann besser den Boden und mögliche Untiefen, Steine und Korallenköpfe erkennen können.
Die Überfahrt war mit 2 Meter hohen Wellen nicht die Ruhigste, dafür kamen wir zügig vorwärts und waren am Morgen dann auf der Insel Virgin Gorda angekommen. Bevor wir das Prozedere des Einklarierens starteten, wollten wir uns noch etwas ausruhen und holten etwas Schlaf nach.
Gegen Mittag brachen wir mit unserem Dinghi auf. An dem Steg, an dem man eigentlich halten sollte konnten wir allerdings nicht anlegen, da dieser zu hoch und viel zu wellig war. Also fuhren wir in die kleine Marina, die von den Wellen geschützt war und parkten unser kleines Beiboot dort, auch wenn das wohl so nicht erlaubt ist, bevor man offiziell in das Land eingereist ist.
Beim Customs und Immigration Office wurden wir dann zunächst ermahnt, warum wir uns nicht direkt nach Ankunft angemeldet haben. Es blieb bei einer Ermahnung und nach dem üblichen Verlauf waren wir nun auch legal auf den BVIs angekommen.
Nach einem Halt bei einem Restaurant mit einem sehr leckeren Essen kamen wir gegen 16 Uhr wieder an unseren Boot an. Da der Wind etwas zugenommen hatte und genau in die Bucht reinbließ wurde es zunehmen welliger und der Einstieg vom Dinghi ins Boot etwas erschwert. Besonders Lisa hat da wohl etwas länger für gebraucht. 😉
Da noch 1 1/2 Stunden Zeit bis zum Sonnenuntergang waren, entschieden wir uns noch in eine andere Bucht zu fahren um etwas geschützter zu sein.
Der Plan ging auf und von nun an waren die BVIs wirklich ein Traum. Wir hielten uns 3 Tage im Norden von Virgin Gorda auf, wo es wunderschön war.
In der Leverick Bay konnten wir sehr entspannt tanken, einkaufen und am letzten Abend noch den Super Bowl schauen.