Am nächsten Morgen wollten wir früh los, um für die Reparaturen im Hafen anzukommen. Dafür mussten wir wieder gut planen. Zusammen mit unseren zwei Stegnachbarsegelbooten legten wir um 6:55 Uhr ab, funkten die direkt folgende Schleuse an, die gegen kurz nach 7 für uns öffnete. Danach konnten wir uns etwas Zeit lassen, da die nach 5 Meilen folgende Brücke bis 08:30 Uhr für den Berufsverkehr geschlossen bleibt. Leider kam dann kurz vorher ein Zug, sodass die direkt davor liegende Zugbrücke schloss und wir noch mal 20 Minuten länger warten mussten. Danach machten dann beide Brücken für die mittlerweile 3 Schlepper und 4 Segelboote auf.
Danach mussten wir feststellen, dass es in den USA wohl doch Züge gibt, da auch die nächsten zwei Eisenbahnbrücken vor uns schlossen.
Gegen 10 Uhr legten wir dann in der Ocean Yacht Marina in Portsmouth, VA an und ich rief direkt die Reparaturfirma an. Der Mechaniker erschien auch zeitnah. Nach einer kurzen Analyse wurden dann für den nächsten Tag Ersatzdichtungen bestellt. Wir nutzen die Hafeneinrichtungen, um noch mal alles zu waschen.
Anschließend nahmen wir die Fähre nach Norfolk und spazierten durch die Stadt bis zu einer Boulderhalle. Das hat sehr viel Spaß gemacht, meine Leihschuhe wären aber auch als Bowlingschuhe durchgegangen.
Am nächsten Morgen sind wir dann noch von der Marina aus Joggen gegangen.
Gegen Mittag kam dann wieder der Mechaniker und baute die neuen Dichtungen ein. Jetzt scheint alles wieder zu laufen und dicht zu sein.
Wir füllten noch unseren Wassertank auf und machten uns auf den weiteren Weg. Norfolk ist übrigens der Heimathafen der Atlantikflotte der USA, es wimmelt also von Militärschiffen.
Wir ankerten bei Hampton. Damit haben wir im Prinzip auch den ICW verlassen. Jetzt müssen wir entscheiden, ob wir den (schönen) Umweg durch die Chesapeake Bay und Delaware Bay nehmen oder den kurzen Weg außen. Unser nächster Fixpunkt ist Bosten, wo wir in 19 Tagen Lisa treffen.
Leider ist der Wind in der nächsten Woche sehr unbeständig, sodass die Entscheidung nicht leichter wird und Segeln eher schwierig wird….
Wie schade, dass ihr kein gutes Segelwetter habt, da tröstet es sicherlich wenig, dass bei uns auch kein gutes Wetter für Garten, Outdooraktivitäten etc. ist.
Wir wünschen euch, dass das Wetter sich bald bessert!
Wir freuen uns über die ausführliche Berichterstattung, so dass wir ein wenig an eurer Reise teilnehmen können😉.
Liebe Grüße
Gila und Jupp