Den Sonntag ließen wir sehr ruhig angehen. Am Nachmittag waren wir noch an Land, um zu waschen und nach neuer Bettwäsche zu schauen. Das amerikanische Konzept von Bettwäsche ist irgendwie etwas anders und wir haben das erst mal vertagt.
Abends hab ich dann den neuen Riemen am Radar eingebaut. Dafür hatten wir bei Amazon für 10€ einen PU-Riemen gekauft, den man dann selber noch zuschneiden und zusammenlöten muss. Dafür haben wir ein Metallstück (Bohrer) mit der Heatgun erhitzt und damit die Enden des Riemens verschmolzen.
Am nächsten Tag gingen wir morgens noch zum 30 Minuten entfernten Supermarkt, der wirklich super war (viel besser als der am Steg).
Mittags legten wir ab und konnten unsere Tagesstrecke unverhofft segeln 🙂
Wir ließen den Anker vor einer Naturschutzinsel (Norwalk Islands) fallen und genossen den Sonnenuntergang. Die Ruhe blieb aber nicht lang und ab 23 Uhr wurde ich von starken Wellen aus dem Schlaf gerissen. Die Instrumente verrieten, dass wir konstant 16-18kn Wind hatten – und das aus der ungeschützten Richtung. Angesagt waren übrigens 5kn, in Böen 10kn…
Wir entschieden uns trotzdem, die Nacht über da zu bleiben und zogen auf die Couches im Salon, da es sich dort nicht ganz so nach Achterbahn anfühlte.
Am nächsten Morgen brachen wir dann auf. Unser eigentliches Ziel, New Haven, CT, lag genau entgegen Welle und Wind – das gaben wir schnell auf. Also setzen wir die Segel und fuhren am Wind einmal auf die andere Seite des Long Island Sound und suchten Schutz in der Smithtown Bay. Dort verbrachten wir den Tag vor allem mit Essen und schlafen. Ich hab dann noch den Generator-Ölwechsel erledigt.