Wieder an Land
Nach einigen kleineren Erledigungen (der Müll musste entsorgt werden, die Wäsche gewaschen werden) führt uns unser erster Landgang direkt in einen Pub. Wie wir später erfahren sollten, handelt es sich dabei um das erste Gebäude, das das kleine Städtchen mitbegründete. Die Dichte an Deutschen nimmt dann auch schnell zu, sodass der Pub pünktlich zu Beginn des Viertelfinales gut gefüllt ist. Zusammen mit den Landsleuten sowie dem ikonischen Personal, dürfen wir so doch noch die EM verfolgen, auch wenn dies ein kurzes Vergnügen bleiben soll.
Erkundungen im Nahbereich
Nach einer ruhigen Nacht im Hafen lassen wir es gemütlich angehen. Die sanitären Einrichtungen im Hafen werden ausgiebig genossen. Ein richtiges Klo und vor allem eine richtige Dusche versprühen nach langer Zeit auf See einen ganz besonderen Charme.
Schließlich sammeln wir auch genug Motivation um bei angenehmen Sonnenschein eine Runde durch das kleine Städtchen zu drehen. Wir lassen den schottischen Flair auf uns wirken, erkunden einige lokale Sehenswürdigkeiten und genießen dabei die Aussicht auf die uns umgebenden Highlands. Für die Größe der Stadt ist diese erstaunlich touristisch. Die Bevölkerung von 8.000 Einwohnenden wächst während der Saison auf bis zu 28.000 an. Zum Abschluss unserer Tour gönnen wir uns die besten Fish & Chips der Stadt in einem kleinen Imbiss und werden dabei von den Deutsch-Kenntnissen des Kochs überrascht.
Auf Wandertour
Um neben Oban auch die nähere Umgebung zu erkunden machen wir uns schon früh auf und wandern entlang der Küste in Richtung Norden. Dabei kommen wir an verschiedenen Schafsweiden und netten kleinen Stränden vorbei. Zurück am Boot müssen wir der ungewohnten Anstrengung und dem Übermaß an Bewegung Rechnung zollen. Mehr als einige Runden Karten spielen und kochen lassen unsere Energiereserven nicht mehr zu.
Es geht wieder los
Nach 3 Nächten müssen wir den Hafen wieder verlassen. Zudem steht die Reparatur des Großsegels noch auf unserer To-do-Liste. Einen Segelmacher haben wir etwas nördlich von Oban ausfindig nahe der Küste gemacht. So machen wir uns mit Elmy auf den Weg, schmeißen in der einsamen Bucht den Anker und verladen das Großsegel auf das Dinghi. Vom Strand aus wird das gute Stück zu Fuß zu dem nahegelegenen Shop geschleppt.
Zurück an Bord erwartet uns bereits ein verführerischer Duft – Luki hat uns in der Pfanne köstliche Zimtschnecken gezaubert. In der Sonne sitzend genießen wir die verbleibenden Stunden des Tages und aktivieren dazu auch wieder die Outdoor-Küche. Nur mit dem Angeln sollte es auch hier in der Bucht nicht klappen.
Schön von euren Unternehmungen an Land zu lesen. Ich bin ganz begeistert von dem Schreibstil. Halte das für absolut ausbaufähig…. Vielen Dank Sascha ?
Danke, vielleicht wird es noch was mit der Zweitkarriere 😄