Wie im letzten Blogeintrag beschrieben sind Jenny und ich (Mattis) am Freitag (29.12.) nach Guadeloupe geflogen, damit Jenny‘s Urlaub nicht zu sehr von dem kaputten Motor geprägt ist. Außerdem geht heute auch Jenny‘s Flug zurück von Guadeloupe nach Paris….
Am ersten Tag haben wir es ruhig angehen lassen und die Gegend unsere Ferienwohnung erkundet. Unsere Ferienwohnung liegt in der Nähe der Stadt Basse-Terre auf der gleichnamigem Inselhälfte.
La Soufrière
So wie die meisten Vulkane in der Karibik heißt auch der auf Guadeloupe „La Soufrière“. Laut dem was man so liest, liegt er meistens in den Wolken, so dass man selten die wunderschöne Aussicht genießen kann.
Außerdem fallen in dem Nationalpark über 14.000 mm Regen im Jahr.
Trotzdem soll sich der Aufstieg sehr lohnen, da die Natur wunderschön ist – natürlich auch gerade wegen dem vielen Regen.
Für den Abstieg haben wir dann den sehr vollen Hauptweg verlassen und nahmen einen deutlich einsameren Pfad. Dieser stellte sich aber auch als deutlich anspruchsvoller heraus. Das hat uns schon etwas an die Grenzen gebracht und es wurde zum Ende hin auch sehr kalt. Da wir keine passende Regenkleidung dabei hatten, nahmen wir stattdessen trockene Ersatzklamotten in einem wasserdichten Packsack mit. Eigentlich eine gute Idee – hilft aber auch nur wenn es auch mal wieder mit dem Regen aufhört. Jenny hatte immerhin einen warmen Pulli.
Nach dem Abstieg gab es noch einen 15 Minuten Abstecher zu einem Wasserfall. Ich war der festen Überzeugung, dass die erschöpfte Jenny dafür keine Energie mehr übrig hat. Aber sie ist immer für eine Überraschung gut – und es hat sich gelohnt:
Am Ende war die Wanderung dann auch ganz schön lang und anstrengend (6h, 800 Höhenmeter) und wir waren sehr erschöpft. So schliefen wir an Sylvester schon um 21:00 Uhr.
Rundfahrt um Basse-Terre
Um uns von der Wanderung zu erholen haben wir am nächsten Tag eine Rundfahrt um die bergige Hälfte der Insel gemacht und uns einige der schönen Strände angeschaut. Dazu einfach nur ein paar Bilder:
Chutes de Carbet
Eine der Hauptattraktionen der Insel sind eine Reihe von drei Wasserfällen. In der Nähe des Zweiten kann man parken.
Von dort aus kann man noch knapp zwei Stunden zum höher gelegenen (ersten) Wasserfall wandern. Das hat sich wirklich gelohnt!
Der Weg zum dritten Wasserfall ist wegen eines Erdrutsches gesperrt.
Terre-de-Haut
Zu Guadeloupe gehören mehrere Inseln, touristisch besonders beliebt ist die kleine Insel Terre-de-Haut. Dorthin nahmen wir morgens um 8 Uhr eine Fähre. Wir entschieden uns dafür die Insel zu Fuß zu erkunden, also kein E-Bike / Roller / Golfkart zu mieten. Erstes Ziel – solange es noch nicht zu heiß ist – der höchste Punkt der Insel.
Den Rest des Tages haben wir ruhiger angehen lassen und nahmen dann die Fähre um 17:00 zurück.
Grande Terre
Die andere Hälfte von Guadeloupe ist deutlich weniger bergig, belebter und touristischer. Für uns war die Anfahrt zwar etwas weiter, aber wir wollten sehen wie es auf der anderen Seite aussieht.
Unsere Erwartungen wurden erfüllt: tolle Strände aber viel mehr Menschen! Was sich sicherlich mit mehr Zeit lohnt, sind die Küstenwanderwege. Wir haben einen für 20 Minuten getestet und waren überzeugt!
Danach sind noch zum Pointe de Châteaux, dem östlichsten Punkt gefahren und haben dort eine kleine Wanderung (90 Minuten) gemacht.
Der Abreisetag
Nun haben wir unsere Ferienwohnung verlassen und sind zur Hauptstadt Pointe-a-Pitre fahren. Dort haben wir uns noch kurz mit Darius getroffen, der gerade gelandet ist und sich hier noch eine schöne Zeit macht während er auf ELMY wartet.
Dann ging es zum Flughafen und es hieß leider von Jenny Abschied nehmen 😢. Das werden jetzt 11 lange Wochen bis sie in den Osterferien wieder zu Besuch kommt – darauf freue ich mich dann ab jetzt!
Ich selbst sitze nun viel zu früh am Gate im Regional Terminal und warte auf meinen Flug nach Martinique. Hoffentlich geht es dann morgen für uns und ELMY wieder los!
Toller Blog! Grüße aus Düsseldorf – bin gespannt wie es weitergeht.
Alter Motor wird verkauft?
Danke 🙂 leider will den Motor keiner haben und wir mussten sogar noch für die Entsorgung zahlen…