Crewerweiterung
Am Mittwoch Abend kam Lisa mit Bahn, Flugzeug und Bus in Le Marin an. Leider war der Abholsteg am Supermarkt durch Tore mit Stacheln oben drauf versperrt. Deshalb mussten Mattis und ich im Dunkeln einen unbekannten Weg durch die Mangroven fahren, bis wir Lisa an einer anderen Dinghyanlegestelle richtig in die Arme schließen konnten.
Bis März bilden wir drei den WG-Kern und bekommen schönerweise immer wieder Besuch auf unseren Segelabschnitten.
Wir kommen voran, oder?
Noch bevor Lisa kam, hatten wir es geschafft, das Chaos im Salon etwas zu beseitigen: Alles ist einmal durchgespült, die meisten Schränke sind ausgeputzt und die Salonpolsterbezüge sind frisch gewaschen und wieder bezogen.
Dank einem parfümierten Weichspüler riecht das Boot auch immer weniger nach alt – oder ich habe mich einfach daran gewöhnt. Es wird hier jeden Tag etwas gemütlicher und durch kleine Veränderungen auch mehr zu unserem Boot.
Unser Boot hält weitere Überraschung bereit: Nach den ersten Nächten und genauerer Inspektion der achtern Kabine finden wir die große Matratze gar nicht mehr so praktisch. Die alte Matratze ist sehr weich und nicht mehr besonders lecker. Um an die Schränke dahinter oder an den Stauraum darunter zu kommen, muss entweder übers Bett geklettert oder das halb weggebaut werden.
Aus dem einfachen „Wir saugen und putzen mal eben die Kabine aus“ wurde direkt ein neues Projekt: Wir möchten wieder zwei einzelne Matratzen, die rechts und links der Kajüte liegen, wie der ursprüngliche Bau des Bootes es auch vorsah. Dadurch entsteht in der Mitte ein kleiner Gang, über den alles leichter erreicht wird und die Kajüte wirkt deutlich größer. Bilder folgen sicher noch 😉
Falls euch interessiert, wie das Boot vorher aufgeräumt aussah, hier das Verkaufsvideo.
Am Dienstag geht es vermutlich für drei Tage aus dem Wasser, wenn wir eine Person finden, die das Spiel des Propellerschafts beheben kann. Zur Vorbereitung haben wir angefangen das Boot unterm Wasser zu putzen und von Algen, Seepocken und Krebsen zu befreien.
Neue Herausforderungen
Am Donnerstag haben Lisa und ich noch einige Besorgungen an Land gemacht. Auf dem Rückweg sind wir in einen extremen Regenschauer mit starken Böen und hohen Wellen gekommen. Dadurch waren wir und alles in unserem Dinghy pitschnass durch Regen- und Salzwasser.
Da es dann noch weitere 12 Stunden immer wieder stark regnete, hat sich wenigstens das Boot nicht so aufgeheizt und wir konnten abends mit Regenwasser aus Eimern duschen.
Blöderweise haben die Solarzellen dadurch weniger Strom erzeugt, als wir verbraucht haben und wir sind zum ersten Mal unter die angezeigten 40% gefallen. Da wir gestern noch viel gesaugt haben, konnten wir heute Morgen zum ersten Mal sogar die 33% sehen. Heute ist deshalb Strom Sparen angesagt.
Ein kleines Highlight war der Einkauf im Bio-Unverpacktladen. Am nächsten Morgen mussten wir uns einer Achtsamkeitsübung widmen:
Leider hatten wir in unseren Haferflocken einige Rüsselkäfer gefunden. Da alles ja eh schon eingetuppert war, war der Schaden begrenzt. Wir konnten diese sogar wieder zurückgeben. Ein paar verdächtige, aber bisher unauffällige Dosen stehen jetzt für die nächsten 10 Tage im Gefrierschrank. Danach sollten die Käfer maximal noch Zusatzproteine sein.
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Wir versuchen euch auch hier bildlich auf dem Laufenden zu halten – also no fomo 😉 (Akronym für: no fear of missing out; Übersetzung: keine Angst, ihr verpasst nichts)